SpeedDebating der Stadt Königswinter
11. Speed-Debating in Königswinter
Wie läuft eigentlich eine Stadtratssitzung ab? Wie steht es um die Sportvereine in Königswinter? Was hat die neue Bürgermeisterin sich vorgenommen? Und wie können Jugendliche stärker an städtischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden?
Fragen wie diese durften Schüler:innen der 10. Und 11. Klassen auch in diesem Jahr wieder beim Speed-Debating in der Aula des Schulzentrums Oberpleis an Expert:innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft richten. Drei Stunden diskutierten die knapp 50 Schüler:innen der umliegenden Realschulen und Gymnasien, meist in Zweiergruppen, mit den knapp 20 Expert:innen, wobei sie alle vier Minuten in einem vorgegebenen Rhythmus von Tisch zu Tisch wechselten.
Dass ein Diskussionsformat wie das Speed-Debating, bei dem es um den sachlichen Austausch in möglichst kurzer Zeit geht, erfolgreich sein kann, zeigte nicht nur die positive Reaktion der Schülerschaft. Auch die Vertreter:innen aus Verwaltung, Politik, Vereinen und Medien konnten eine ganze Menge für ihre tägliche Arbeit in den Ausschüssen, Redaktionen und Vereinen mitnehmen. So zum Beispiel, dass vor allem im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit in sozialen Netzwerken mehr Informationen bereitgestellt werden sollten. Neben dem Wunsch nach weiteren ,,Mitwirkungsmöglichkeiten“ für Jugendliche in Königswinter wurden auch konstruktive Vorschläge an die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft gerichtet, was die Pünktlichkeit und auch die Belegung der einzelnen Buslinien betrifft. Beeindruckt zeigten sich auch die Sportvereine, dass sich einige Jugendliche ganz konkret nach ihren Freizeitangeboten und Tätigkeitsfeldern erkundigten. Die frisch gewählte Bürgermeisterin Heike Jüngling wurde vor allem auf ihre erste Arbeitswoche und ihre Ziele für die Stadt angesprochen. Sie lud am Ende dazu ein, sich in den öffentlich zugänglichen Ratssitzungen selbst ein Bild von der Arbeit des Stadtrats und seinen Ausschüssen zu machen.
Davon, dass das Speed-Debating ein guter Anfang ist, um Diskussionen über städtische Vorhaben in Gang zu setzen und mit Jugendlichen ins Gespräch über lokale Angebote zu kommen, waren am Ende der Veranstaltung alle Beteiligten überzeugt.
Britta Straschewski