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Neue Lernkultur - Gymnasium

Neue Lernformate am Gymnasium

  1. Neue Lernkultur - Gymnasium
ELer - Erweiterte Lernzeit

ELer - die Idee

"Unterricht ist Zeitverschwendung", das Lehren ist der ärgste Feind des Lernens - soweit Stefan Ruppaner, ehemaliger Schulleiter der Alemannenschule in Wutöschingen, die ihr Lernkonzept radikal verändert hat und dafür den Deutschen Schulpreis erhalten hat. 

So weit würden wir nicht gehen, denn das Lehren hat seinen Wert. Dennoch muss unser Ziel sein, Kinder und Jugendliche zu mehr Selbstorganisation und größerer Selbstständigkeit im Lernen zu bringen. Unsere "Erweiterte Lernzeit" setzt diese Idee um. Unsere Schüler:innen bearbeiten zunehmend komplexe Lernaufgaben, arbeiten fokussiert an ihrem Arbeitsplatz oder in kleinen Gruppen. Sie entscheiden, welche Aufgaben wann und auf welchem Niveau bearbeitet werden. Sie beginnen als Starter und erarbeiten sich zunehmend mehr Freiheiten im Lernen - bis zum Lernprofi! Als Unterstützung stehen in jeder Stunde Fachlehrkräfte und Lernbegleiter bereit.  

ELer - Organisation

Vier Unterrichtsfächer verlegen Unterrichtsinhalte und Unterrichtszeit in die vier ELer-Stunden pro Woche. Die Aufgaben werden entweder über das iPad, oder analog gestellt und auf unterschiedliche Weise gelöst. Klar ist dabei immer, dass die iPads nicht für das Verfassen von Texten verwendet werden. Wir schreiben aus gutem Grund auf Papier. Am Ende einer jeden ELer-Einheit laden die Schüler:innen Ihre Ergebnisse z.B. als Foto in unsere Lernplattform hoch, so dass Fachlehrkräfte, Klassenleitungen und die fest zugewiesenen Lernbegleiter:innen die Ergebnisse anschauen und berücksichtigen können - digitale Rückmeldungen eingeschlossen.

Für die fokussierte Arbeit in stiller Umgebung haben wir Flächen im Selbstlernzentrum und im Kreativhaus eingerichtet. Arbeitsmöglichkeiten in unseren Fluren, Foyers und im Außenbereich runden die räumlichen Möglichkeiten ab und motivieren zum Aufstieg als "Durchstarter" oder "Lernprofi".     

FIT - Fach-Intensivtage

FIT - die Idee

Projektorientierter Unterricht ist nicht neu. Ebenso wenig die zeitlichen und organisatorischen Grenzen, an die er üblicherweise stößt. Dabei ist die Arbeit in Projekten wertvoll. Die oftmals fächerübergreifende, vertiefte Auseinandersetzung mit Inhalten und möglichst realitätsnahen Themen führt oft zu sehr intensivem Lernen. Sie stärkt Sozial- und Selbstkompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikation und Selbstorganisation. Fach- und Methodenkompetenzen werden in einem praxisnahen Kontext gleichermaßen gefördert. 

"Ins Handeln kommen" - das sollte ganz im Sinne des "Deeper Learning" am Ende eines jeden Projektes stehen. Gewonnene Erkenntnisse und Fähigkeiten wirksam zu machen und in die Tat umzusetzen schafft Erfolgserlebnisse.

 

FIT - Organisation

Vier Unterrichtsfächer sind im Stundenplan klassenübergreifend zu einem Block verschmolzen. Die Fächer werden in manchen Wochen wie gewohnt getrennt voneinander unterrichtet. In FIT-Wochen aber verschmelzen die vier Stunden zu einer Einheit, die von einer oder mehreren der entsprechenden Lehrkräfte für ein FIT-Projekt genutzt werden. 

Warum liegt in unserer Landschaft Müll herum? Wie schadet er der Umwelt? Was geschieht mit Tieren? Wie organisiert eine Stadt die Entsorgung? Warum Mülltrennung? Und nach aller theoretischer Durchdringung: Wirksam werden, "raus in die Natur" und handeln!